spw 241 – 06/20

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Ökologischer Umbau

Die Staaten müssten den Klimanotstand ausrufen, bis Klimaneutralität zum Jahr 2050 erreicht sei, forderte der UN-Generalsekretär António Guterres während des virtuellen Klimagipfels im Dezember. Fünf Jahre nach dem Abschluss des Pariser Klimaschutzabkommens kritisierte er die bei weitem nicht ausreichenden Maßnahmen gegen die globale Erwärmung, die nach derzeitigem Stand zum Ende des Jahrhunderts über 3 Grad Celsius erreichen könne. Welche gravierenden sozialen und ökologischen Konsequenzen durch eine Erderwärmung um zwei Grad Celsius zu erwarten sind, hat der Weltklimarat IPCC vor zwei Jahren anschaulich herausgearbeitet. Er hatte die erheblich weitreichenderen Folgen gegenüber einer Erwärmung um 1,5 Grad aufgezeigt. Sofern sich die Erwärmung im bisherigen Ausmaß fortsetze, würde die Marke von 1,5 Grad zwischen den Jahren 2030 und 2050 erreicht. Mittlerweile deutet der Green Deal der EU zumindest einen gewissen Schub für die Klimapolitik an, bei der aus den vorhandenen und gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um Kipppunkte auch wirksames Handeln folgen könnte. Gleichwohl steht die konkrete Ausgestaltung des Green Deals noch aus, um die konkrete Klimaregulierung wird gestritten.