Schwerpunkte
- spw 5 – 04/1979: Sozialdemokratie seit 1959. Von Godesberg nach Bonn?
- spw 4 – 03/1979: Strategien der Rechtskräfte
- spw 3 – 02/1979: Sozialdemokratie und Westeuropa
- spw 2 – 01/1979: Positionen zur Gewerkschaftspolitik
Für 1978 – 1981 ist ein gemeinsames Jahresregister erschienen:
spw 5 – 04/79
Sozialdemokratie seit 1959. Von Godesberg nach Bonn?
Auf den Tag genau, da dieses Heft erscheint, jährt sich zum zwanzigsten Mal der außerordentliche Programmparteitag von Godesberg. Erstaunlich, daß im Vorfeld des kommenden Bundestagswahlkampfes und der zu erwartenden politisch-konservativen Großoffensive, die Sozialdemokratie ihren Programmparteitag bisher mit Nichtachtung würdigt. Glaubt man den hochglanzpapierenen Argumenten der Parteiführung die Erfolge sozialdemokratischer Regierungspolitik, so wäre es doch Anlaß genug, konservativen Angriffen und Strategien die eigene Programmatik offensiv entgegenzuhalten. Oder ist man sich des Erfolges von Programm und Politik nicht mehr so sicher?
spw 4 – 03/79
Strategien der Rechtskräfte
Mit dem Heft 4 feiert die Vierteljahreszeitschrift „spw“ Geburtstag: 1 Jahr spw. Genau genommen besteht das Projekt schon seit eineinhalb Jahren; im Januar 1978 konstituierte sich ein Redaktionskollektiv in Westberlin und begann mit der Aufbauarbeit. Mit spw 1 lag das erste handgreifliche Resultat des ehrgeizigen Versuchs vor, nach über 20 Jahren wieder eine marxistische Zeitschrift innerhalb der deutschen Sozialdemokratie zu verankern. In einer „liberalisierten“ Form des Themenhefts erschienen spw 2 und 3 zu zentralen Fragen der aktuellen Politik: Gewerkschaftspolitik und westeuropäische Sozialdemokratie. In diesem ersten Jahr war die Arbeit der Redaktion durch vielfältige Belastungen gekennzeichnet.
spw 3 – 02/79
Sozialdemokratie und Westeuropa
Im Juni dieses Jahres wird die westeuropäische Bevölkerung zum ersten Mal über die Zusammensetzung des Europa-Parlaments in direkter Wahl entscheiden. Dieses Ereignis wird in der Bundesrepublik von allen Seiten zum Anlaß genommen, das „große europäische Einigungswerk“ zu feiern. Idealistische Vorstellungen über die westeuropäische Integration und der Direktwahlen als „Weg zu mehr Demokratie“, die zum Teil auch aus dem Europawahlkampf und dem Europa-Programm der SPD hervorgehen, verschleiern aber die tatsächlichen bestehenden ökonomischen und politischen Machtverhältnisse in Westeuropa. Derzeit findet nur in sehr geringem Umfang eine Diskussion von linken Sozialdemokraten innerhalb und über den Rahmen der eigenen Partei hinaus statt. Der für diese Ausgabe der „spw“ gewählte Diskussionsschwerpunkt hat deshalb zum Ziel, die Ansätze marxistischer Politik innerhalb der westeuropäischen Sozialdemokratie breiter zu verankern, eine wesentliche Voraussetzung, um auch in der eigenen Parteipraxis auf nationaler Ebene voranzukommen. Die Umbenennung des bisherigen Schwerpunktthemas in „Diskussionsschwerpunkt” soll in diesem Zusammenhang noch einmal deutlich machen, daß die Zeitschrift „spw“ sich als ein Diskussionsforum von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern versteht, in der es um das Kennenlernen und Weiterentwickeln verschiedener Positionen geht, die auch über den Rahmen der eigenen Organisation hinausreichen.
spw 2 – 01/79
Positionen zur Gewerkschaftspolitik
Auf die Resonanz der ersten Ausgabe waren alle gespannt, die sich am spw- Projekt beteiligt hatten: Herausgeber, ständige Mitarbeiter, Redaktion, Setzer u.a. Die Erwartungen sind allgemein übertroffen worden. Nachdem die Vertriebsagenten die Pakete mit den angeforderten Exemplaren erhalten hatten, sowie Buchläden und andere Vertriebsstellen mit Heft 1 beliefert waren, blieben in Berlin kaum noch Exemplare zur Verfügung. Nachforderungen konnten schon nach kurzer Zeit nicht mehr berücksichtigt werden. Das hierdurch dokumentierte Interesse an einer marxistischen Zeitschrift aus dem sozialdemokratischen Organisationsbereich hat für uns die Konsequenz, schon für Heft 2 die Auflage auf 3000 Stück zu erhöhen.