Downloads
- Inhaltsverzeichnis (PDF)
- Einleitung zum Schwerpunkt: Corona-Kapitalismus? (PDF)
- Interview „Unter dem Strich gibt es also keinen Grund einzuschlafen“ von Daraka Larimore-Hall (PDF)
- Interview: “The bottom line is there is no reason to go to sleep” von Daraka Larimore-Hall (englische Version) (PDF)
- Artikel „Auf ewigem Abwehrmodus – Struktureller Rassismus bei der Polizei“ von Schohreh Golian (PDF)
- Artikel „Solidarische Lernprozesse – vom Crossover, RRG und dem notwendigen Blick auf die sozialen Bewegungen“ von Franziska Drohsel (PDF)
- Artikel „Zur politischen Ökonomie der Corona-Krise“ von Arno Brandt und Torsten Windels (PDF)
- Artikel „Digitalisierungsschub durch die Corona-Krise? Die Frage ist nicht wie digital wir sind, sondern wie wir digital sind“ von Benedict Lang (PDF)
- Artikel „Was heißt sozialistische Politik und Wirtschaft?“ von Andreas Fisahn (PDF)
- Gesamtes Heft (PDF)
spw 239 – 04/20
Corona-Kapitalismus?
Zum ersten Mal in der Geschichte der EU werden Schulden in Teilen gemeinschaftlich aufgenommen um Investitionen zu finanzieren. Der europäische Fiskalpakt und die deutsche Schuldenbremse sind in der Krise nicht mehr maßgeblich. Durch die keynesianischen Krisenreaktionen haben sich die Legitimationsprobleme neoliberaler Diskurse vertieft. Sowohl das weltweite Ausmaß der ökonomischen und sozialen Folgen der Pandemie als auch die offenkundigen Lücken der gesellschaftlichen Infrastrukturen erhöhen den Druck auf die bisherige Logik von Austerität sowie den deutschen Export- und Wettbewerbspfad. Eine Rückkehr zur Sparpolitik dürfte umso schwieriger durchzusetzen sein, je tiefer die Alltagserfahrungen über die Möglichkeiten wohlfahrtsstaatlichen Handelns reichen. Dennoch könnten jene Teilöffnungen zu einer investiven Politik eine Episode bleiben.