spw 237 – 02/20

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spw 237 – 02/20

Corona-Krise

Die Corona-Pandemie führt deutlicher als zu Zeiten der globalen Finanzmarktkrise vor Augen, welche zentrale Bedeutung wohlfahrtsstaatliche Ressourcen und Regulierung besitzen. In der neuen globalen Krise, in der nicht alle gleich sind, sondern die entlang sozialer und ökonomischer Ungleichheiten und Kapitalismuspfade erfahren und bewältigt wird, scheinen in der Linken wie Ende der 2000er Jahre sowohl positive als auch skeptische Einschätzungen über die Krisendynamik auf. Angeregt werden die optimistischen keynesianischen Krisendeutungen durch das Ausmaß der Krise, vor allem die momentane Rolle wohlfahrtsstaatlicher Interventionen. Letztere kommen in den großen und z.B. für die USA in ihrer Höhe einmaligen Hilfsprogrammen, der Aussetzung des EU-Fiskalpakts und der Schuldenbremse sowie dem Einflussverlust von Diskursen der Entstaatlichung zum Ausdruck.